Orientierung

knowyourdrugs.at bietet dir umfangreiche Infos zu den Themen:

Red wine pouring into wine glass, close-up Alkohol Nikotin
Cannabispflanze - Photo by Michael Fischer from Pexels CannabisWürfel mit Wie, Was, Wann, Wo - Foto: © Marco2811 - fotolia.com Unterstützungsangebote

Neben vielen Facts zu den einzelnen Substanzen findest du auch Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen in Österreich bzw. Niederösterreich.

Um dein eigenes Wissen zu testen, haben wir auch einige Quizzes – klick dich einfach durch und finde heraus, ob du ExpertIn bist!
Da aus Spaß auch ganz schnell Ernst werden kann, haben wir mögliche Hilfsangebote, die dir bei Fragen oder Problemen rund ums Thema Sucht weiterhelfen können, aufgelistet. Persönliche, kostenlose und anonyme Beratungen findest du in einer der (Jugend-)Suchtberatungen, welche es in jedem Bezirk gibt.

 

 Ich bin nicht süchtig! – Bin ich gefährdet?

Wie gefährdet du bist, entscheidet dein Konsumverhalten:

    • Unproblematischer Konsum: Hauptmotiv ist der Genuss. Es wird gelegentlich und mäßig konsumiert. Du bist nicht gefährdet, süchtig zu werden.
    • Experimenteller Konsum und Probierkonsum: Hauptmotiv ist die Neugierde, aber auch Gruppendruck kann ein Grund für diese Art von Konsum sein. Es kann dabei zu einer Vergiftung kommen. Du bist nicht suchtgefährdet, solltest aber mit einer Vertrauensperson über dein Konsumverhalten reden.
    • Problematischer Konsum: Man spricht auch von Missbrauch. Es wird übermäßig und teilweise unkontrolliert konsumiert. Durch den Konsum sollen unangenehme Gefühle wie Trauer, Wut, Stress etc. in angenehmere Gefühle verwandelt werden. Wenn Probleme nur mehr so „gelöst“ werden, können Konsumierende in eine Abhängigkeit rutschen. Du bist suchtgefährdet.
    • Abhängigkeit: Es wird regelmäßig konsumiert. Die Gesundheit wird geschädigt und soziale Beziehungen leiden. Das Organisieren und das Konsumieren des Suchtmittels bestimmen deinen Alltag. Es braucht keinen besonderen Anlass für den Konsum. Ein Leben ohne Suchtmittel ist nicht mehr vorstellbar. Du bist süchtig/abhängig.

Achtung: alle Konsumarten können zu Problemen führen, wenn die geltenden Rechtsvorschriften nicht eingehalten werden (z.B. Alkohol am Steuer, oder Besitz von illegalen Suchtmitteln).

Sucht ist eine Krankheit

Süchtig zu sein, ist eine Krankheit. Fachleute sprechen daher von einer Abhängigkeitserkrankung. Diese hat sowohl Auswirkungen auf den Körper, als auch auf die Psyche. Nur Fachleute wie ÄrztInnen und klinische PsychologInnen stellen fest, ob jemand abhängig ist.

Wonach kann ich süchtig werden?

Viele Leute denken beim Thema Sucht an bestimmte Stoffe oder Substanzen, welche eingenommen werden. Aber auch manche Verhaltensweisen können abhängig machen.
Man spricht deshalb einerseits von substanzgebundener Abhängigkeit (bezogen auf Suchtmittel wie z.B. Alkohol, Nikotin, Medikamente, Amphetamine, Cannabis etc.). Auf der anderen Seite gibt es substanzungebundene Abhängigkeit, welche sich auf bestimmte Verhaltensweisen beziehen (z.B. Internetnutzung, Computerspielen, Glücksspielen, Kaufen etc.).
Wenn man gleichzeitig von mehr als einer Abhängigkeit betroffen ist, so spricht man von Komorbidität (z.B. Alkohol und Nikotin oder Nikotin und Spielsucht).

Legal – Illegal

In Österreich regelt das Gesetz den Umgang mit Suchtmitteln. Dabei unterscheidet der Gesetzgeber zwischen legalen und illegalen Suchtmitteln.
Legale Suchtmittel sind z.B. Alkohol und Nikotin, aber auch Medikamente. Der Umgang wird durch Gesetze geregelt, wie z.B. Alters- oder Mengenbeschränkungen.
Illegale Suchtmittel wie z.B. Cannabis, Ecstasy, Kokain oder Heroin sind gesetzlich verboten. Der Umgang damit ist strafbar.

Suchtberatungen in NÖ – kostenlos und anonym!

Wenn du Fragen rund um das Thema Sucht und Abhängigkeit hast, wende dich an die nächstgelegene Suchtberatung. Diese gibt es in jedem niederösterreichischen Bezirk. Die MitarbeiterInnen der Suchtberatungen sind für dich da – anonym und kostenlos. Nur mit deiner Zustimmung dürfen angefragte Daten weitergegeben werden (Ausnahme: Gefahr!). Die MitarbeiterInnen stehen auf deiner Seite und haben ein offenes Ohr für deine persönliche Situation. Sie finden mit dir gemeinsam eine passende Lösung.
Du kannst dich auch dann an die Suchtberatung wenden, wenn du nicht persönlich betroffen bist, sondern FreundInnen oder Angehörige.
Link: www.fachstelle.at/beratungsstellen/